Text/Bilder: Ruth Clarke

An diesem sonnigen Morgen vom Sonntag, 11. Juni trafen sich acht Teilnehmerinnen mit ihren Hunden und zwei Herren als Begleitung zur Krimi-Wanderung in Wildhaus/SG. Die «Kommissarin» Marianne mit Assistentin Fränzi teilte die «Ermittlerinnen» in Zweiergruppen ein und übergab jeder Gruppe, gekennzeichnet durch farbige Kleber, rot, blau, gelb, grün, je eine Mappe mit Angaben, welche zur Auflösung des «Kriminalfalls» am Ende der Wanderung dienen sollten. Auch wenn noch nicht allen ganz klar war, wie das System funktioniert, konnten nach den Erklärungen durch Marianne erste Fragen an ein anderes Team gestellt werden. Danach gingen alle zusammen mit genug Abstand zwischen den Zweierteams und angeleinten Hunden, vier (!) Retrieverrassen waren vertreten, Richtung Osten zu einer geschützten Moorlandschaft. Da war nichts von gespenstigen Nebelschwaden und schauriger Stimmung zu spüren, nur weisse Felder von Wollgras, gespickt mit violettem Knabenkraut, begleiteten uns auf der ca. 2,5 km langen Strecke um das Munzenriet. Schatten war sehr spärlich zu finden auf diesem Rundgang, aber eine angenehme Brise und zwei kleine Wasserstellen sorgten für Abkühlung, letztere mindestens für die Hunde.

Beim ersten Posten und nach einem Bad im Weiher durften die Hunde Gutzi fangen. Nur wer richtig geraten hatte, wie viele zugeworfene Gutzi der Hund auffangen würde, durfte ein anderes Team befragen. Bei jedem Zwischenhalt mussten die Hunde erst eine Aufgabe erfüllen und wenn diese gelang, konnten Fragen gestellt werden, um Hinweise auf den möglichen «Täter» zu erlangen. Auf dem weiteren Weg kamen wir dem Prinzip der «Fahndung» näher, nämlich ähnlich dem Spiel «Cluedo». Die Aufgaben für die Hunde waren nicht allzu schwierig, so dass jedes Team die Möglichkeit hatte, bei jedem Posten zwei weitere Indizien zu erhaschen. Ganz nach dem Gusto der Hunde waren die Wurststückchen, die die Hundeführerinnen ihnen mit Stäbchen überbrachten, aber brav stillsitzen mussten sie schon. Auch wenn die Strecke nicht sehr lang war und weder Steigung noch Abstieg aufwies, waren wir mit Ermittlungen von Anhaltspunkten zur Lösung des Rätsels zweieinhalb Stunden unterwegs. So gegen Mittag wurde es auch recht warm und wir suchten die spärlichen Schattenplätze auf.

Kurz vor dem Ziel konnten letzte Indizien gesammelt werden, d.h. aus drei Bereichen – Täter, Werkzeug, Versteck – mit je fünf Möglichkeiten galt es herauszufinden, welcher Täter sich mit was wo versteckt hielt. War es Benno Boxer mit Hammer unterm Lorbeer? Oder gar Chilli Chihuahua mit Fussball im Agilitytunnel? Die detektivischen Fähigkeiten der Ermittlerinnen liessen noch zu wünschen übrig, hatte doch keines der vier Ratepaare die richtige Lösung gefunden. Das rote und das gelbe Team hatten immerhin je zwei Anhaltspunkte richtig erraten und erhielten am Schluss einen leckeren Preis für die Hunde.

Im Anschluss trafen wir uns im Wäldli hinter der Curlinghalle zum gemeinsamen Mittagessen. Herzlichen Dank an Marianne und Fränzi für die Organisation und das Sponsoring dieses fröhlichen Anlasses.

 

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